EILUN FEER SKUUL
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Gymnasium & Gemeinschaftsschule Insel Föhr
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Presseberichte
Presseberichte des Jahres 2014
Vorlesewettbewerb 2014
Die Kultusministerkonferenz empfiehlt ihn, der Bundespräsident trägt die Schirmherrschaft und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels veranstaltet ihn seit 1959, aber durchgeführt werden kann er erst, wenn sich jedes Jahr Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen ein gutes Buch zur Hand nehmen und bereit sind, daraus vorzulesen: Organisator und Deutschlehrer Volker Sonnenberg konnte auch diesjährig wieder mit seinen Kolleginnen Frauke Andresen, Christina Hommel und Ingrid Wippich die Schüler begeistern, sich beim Vorlesewettbewerb zu beteiligen. Nachdem in den einzelnen vier Klassen zuvor ein Klassensieger ermittelt worden war, präsentierten sich die jungen Vorleser einer kritischen Jury, bestehend aus einem Philosophiekurs der Oberstufe und einer großen Zuhörerschaft, die sich aus den Mitschülern des gesamten sechsten Jahrgangs zusammensetzte. Während sich die Kinder anfangs noch auf ganz sicherem Terrain bewegen und aus einem Buch ihrer Wahl vorlesen durften, galt es später, einen ungeübten Text zu präsentieren, den sie zuvor nicht gelesen hatten. „Momo“ von Michael Ende war zwar nicht unbekannt, aber ungeübt. Jannick Avci gestand, dass er „Der magische Brunnen“ aus der Reihe „Die drei Fragenzeichen“ von Ulf Blanck bereits dreimal durchgelesen habe, weil er dieses Buch so spannend finde. Als sehr witzig pries Janna Simon den Kinderschmöker „Die erstaunlichen Abenteuer der Mauline Schmitt“ von Finn Ole Heinrich an, während Hannah Thomsen „Ein Sommer fast ohne Jungs“ von Dagmar Hoßfeld, in dem es um die erste Liebe geht, ziemlich „cool“ findet. Lena Lorenzen, die aus „Tausche Schwester gegen Zimmer“ von Juma Kliebenstein las, konnte die Jury schließlich überzeugen und wird demnächst die Wyker Schule auf Kreisebene vertreten. „Das Ergebnis ist in diesem Jahr besonders knapp“, kommentierte Sonnenberg unter lautem Beifall die Entscheidung der Jury und ergänzte, dass ja bereits alle vier Gewinner seien. So gab es auch für jeden eine Urkunde und einen Buchgutschein von „Der bunte Buchladen“. Er halte den Wettbewerb für eine sehr gute Sache, so der Pädagoge, denn nach der „Harry-Potter-Welle“, die viele Kinder und Jugendliche wieder zum Lesen veranlasst hatte, sei nun ein Abflauen zu bemerken. Auch in den Aufsätzen verwendeten viele Schüler zunehmend kurze, unvollständige Sätze, vermutlich als Folge der „SMS-Ära“. Ein Vorlesewettbewerb, an dem die Kinder Spaß haben, könne hier etwas gegensteuern und die Erfahrung, vor einer Zuhörerschaft aufzutreten, sei nicht zu unterschätzen. Mit einem eifrigen Nicken bestätigt Siegerin Lena Lorenzen, dass das Thema Aufregung in der Tat eine große Rolle gespielt habe.
ger, Der Inselbote, 15.12.2014

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